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Politik - 09.12.2018

Festgenommene Finanzchefin: China droht Kanada im Streit um Huawei

So erlebte die Gerichtszeichnerin Mengs Kautionsverhandlung.


Weil die US-Justiz die Finanzchefin des chinesischen Technologiekonzerns Huawei im Visier hat, hält Kanada Meng Wanzhou fest. Während das Land eine Auslieferung prüft pocht Peking auf eine Freilassung – und setzt dabei auf Einschüchterung.

China hat Kanada mit Konsequenzen gedroht, sollte die festgesetzte Finanzchefin des Technologieriesen Huawei nicht umgehend freikommen. Der Botschafter Kanadas sei einbestellt worden und dabei über den "starken Protest" der Volksrepublik informiert worden, teilte das Außenministerium in Peking mit.

Der Fall sei "extrem abscheulich". Welche Folgen Kanada bei einer Weigerung drohten, blieb allerdings offen. Die festgenommene Finanzchefin von Huawei, Meng Wanzhou, kämpft um ihre Freilassung auf Kaution. US-Ermittler fordern die Auslieferung Mengs.

Sie werfen ihr vor, Verbindungen zu einer Firma vertuscht zu haben, die trotz Sanktionen technische Geräte an den Iran verkaufte. Bei einer Auslieferung und Verurteilung drohen der 46-Jährigen Jahrzehnte im Gefängnis. Nach der Festnahme der Top-Managerin haben sich die Fronten zwischen dem Westen und der Volksrepublik verhärtet.

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