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Kultur - 22.10.2018

„Bares für Rares“: Diese zwei alten Leuchten erzielen einen unglaublichen Preis

„Die passen nicht in unser Haus.“ Mit zwei alten Leuchten ihrer Tante kommt das Ehepaar Rapp zu „Bares für Rares“. Experte Detlev Kümmel überrascht mit seiner Schätzung Moderator Horst Lichter.

Horst Lichter (Mitte) bestaunt bei „Bares für Rares“ die beiden Leuchten von Ehepaar Rapp. Experte Detlev Kümmel (l.) bleibt gelassen.

„Jetzt bin ich sprachlos“, sagt Horst Lichter geschockt. Gerade hat er die Preisvorstellung von Iris und Josef Rapp gehört. In der Sendung vom Montag bringt das Ehepaar aus Pleß zwei alte Leuchten zu „Bares für Rares“. Die stammen von der Haushaltsauflösung ihrer Tante. „Sie passen nicht in unser Haus, weil sie sehr hohe und große Raume brauchen“, sagt Rapp über die voluminösen Lampen. Auch der Preis ist groß: „Angepeilt sind 5500 Euro“, sagt die Hausfrau selbstbewusst und bringt Lichter damit zum Staunen.

Was sind die Leuchten wirklich wert?

Experte Detlev Kümmel erklärt, dass es sich bei den beiden Objekten um sogenannte Leuchten aus der Sputnik-Ära handele. Diese seien in den 60er Jahren beliebt gewesen. Angelehnt an den Namen der damaligen russischen Satelliten, entwarfen Designer Leuchten, die in Form und Gestalt außergewöhnlich waren und von der Decke zu schweben schienen. „Diese Exemplare stammen von der Firma Bakalowits und Söhne aus Wien, die gibt es auch heute noch“, sagt Kümmel.

Der „Bares für Rares“-Fachmann klärt auf, dass die beiden Leuchten „sehr gut verarbeitet“ und „besonders wertvoll“ seien. Grund: „Das Material ist etwas besser als bei den meisten dieser Leuchten, die oft aus verchromen Kunststoffe und Acrylglas sind.“ Bei den beiden Exponaten handele es sich jedoch um vernickeltes Metall und echtem Kristallglas. Das Besondere: Die Gläser leiten das Licht und sind alle unterschiedlich in Schliff und Form. Dadurch ergeben sich ungewöhnliche Effekte.

„Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter: „Da bin ich platt“

Bei der Preisvorstellung ist er bei den beiden Verkäufern: „Sehe ich schockiert aus?“, fragt er

Horst Lichter. „Allein die Hängeleuchte habe ich bei Auktionen schon für 18.000 Euro gesehen.“ Da die beiden Leuchten teilweise Beschädigungen aufweisen würden, müsse er den Preis allerdings geringer ansetzen. Kümmel schätzt den Wert auf 5500 bis 6500 Euro. „Ich bin platt“, sagt Horst Lichter. „Aber hoffentlich sehen die Händler das auch so.“

„E

twas Besonderes“, sagt Susanne Steiger, während die anderen Händler nur trocken kommentieren: „Schwer zu putzen“. Dementsprechend beginnen die Gebote auch schleppend. Walter Lehnertz startet – wie gewohnt – mit 80 Euro. Julian Schmitz-Avila erhörht auf 200. Doch das ist so weit weg vom Wert der Lampen, dass Moderator Horst Lichter eingreift. „Ich war genauso überrascht wie ihr“, sagt er. Doch er erklärt, dass allein die Hängeleuchte im perfekten Zustand bis zu 18.000 Euro bringen könne.

Nach dem Hinweis Lichters laufen die Gebote besser. Schmitz-Avila ist an den Exponaten interessiert. „Ich gebe 2000 Euro und erhöhe noch auf 2500“, sagt er. Doch damit ist Iris Rapp noch nicht zufrieden. „Da muss noch ein bisschen“, sagt sie und fordert 3800 Euro. Schmitz-Avila kommt ihr schließlich noch einmal entgegen und die Designer-Leuchten wechseln für 3500 Euro den Besitzer. Rapp sagt glücklich: „Wir sind zufrieden.“

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