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Kultur - 03.11.2018

Game of Thrones: „Das wird brutal“ – Peter Dinklage verrät das Ende

Bei „Game of Thrones“ treffen die Lebenden auf die Armee der Toten. Diese Schlacht wird alles vorher Gesehene wie eine Szene aus einem Freizeitpark aussehen lassen, verriet Tyrion Lannister alias Peter Dinklage. Doch es gibt mehr als nur ein Riesen-Gemetzel.

Jon Snow hat einen schweren Stand in der Schlacht der Bastarde.

In der epischen Serie „

Game of Thrones“ wurde schnell klar, dass die Kämpfe der großen Häuser von Westeros nur ein Geplänkel sein werden. Die Lannisters, Starcks und alle anderen spannen blutige Intrigen, ermordeten unschuldige Kinder und trugen große Schlachten aus, doch die eigentliche Bedrohung lag hinter der großen Mauer. Verborgen im ewigen Eis des Nordens warteten die Weißen Wanderer und ihr unheimlicher Herrscher, der Nachtkönig, auf ihre Stunde.

Doch: Bislang wurde die Serie der Dimension dieser Bedrohung nicht wirklich gerecht. Die Wanderer ritten auf ihren Pferde-Skeletten zwar durch den Eissturm, aber andere Bedrohungen wurden weit packender inszeniert. Vor dem Hund, dem Berg, der bösen Königin oder den Assassinen ohne Gesicht fürchtet man sich vor dem Bildschirm. Die Bedrohung allen Lebens aus dem Eis wurde zwar häufig beschworen, nur packte sie den Zuschauer nicht wirklich.

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Dubrovnik, Kroatien: „Game of Thrones“

Weit mehr als nur Teile der zweiten Staffel von der amerikanische Fantasy-Fernsehserie wurde seit 2011 in der mittelalterlichen Hafenstadt an der Adria gedreht, der Hauptstadt Königsmund der Sieben Königslande an der Küste von Westeros.

Endkampf um Westeros

Das soll nun anders werden, in der letzten Staffel muss und wird es zum Endkampf zwischen der Armee der Toten und der der Menschen kommen. Nun hat Peter Dinklage, der den Tyrion Lannister spielt, in „Entertainment Weekly“ die Erwartungen der Fans angeheizt. Er verspricht eine Schlacht in einer Dimension, wie sie noch nie gesehen wurde. Er sagte dem Blatt: „Das wird brutal. Das lässt die Schlacht der Bastarde wie ein Spiel aus einem Freizeitpark aussehen.“

In dem Kampf der Bastarde traf der „gute“ Bastardsohn

Jon Snow und auf den „bösen“ illegitimen Spross Ramsay Bolton. Diese Schlacht bestach durch eine – teilweise – äußerst realistische Darstellung, als es Boltons Truppen gelang, Snows Soldaten einzukreisen, und sie die wehrlosen Eingeschlossenen mit einem Wald aus Speeren zusammendrückten.

Weniger überzeugend war das Ende. Es erinnerte an einen 50er-Jahre-Western, als urplötzlich die Kavallerie auftauchte und Boltons Heer zersprengte.

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— Entertainment Weekly (@EW) November 1, 2018

Eine Gemetzel allein reicht nicht

Produzent David Benioff weiß, dass eine komplexe Serie wie „Game of Thrones“ nur mit einem opulenten Gemetzel  kein befriedigendes Ende finden kann. Er sagte dem Magazin: „Nur die größte Schlacht zu haben, klingt nicht sehr aufregend – es klingt sogar ziemlich langweilig. Ein Teil unserer Herausforderung, ist, wie man den Druck aufrecht erhält …. Wir haben von Anfang an darauf hingearbeitet, es geht um die

Lebenden gegen die Toten, und das kann man nicht in einer 12-minütigen Sequenz darstellen.“

Es wird also keine einzelne Schlacht geben, der Kampf der Lebendigen gegen die Toten beschäftigt die ganze Staffel. Dafür wurde die Burganlage von Winterfell für die Staffel massiv um- und ausgebaut. Gleichzeitig müssen alle Handlungsfäden und Charaktere wieder in die Schlussszenen einfließen.

„Entertainment Weekly“ Autor James Hibberd darf und will nicht zu viel verraten. Er schreibt, man sei erstaunt, welche Personen in der letzten Staffel wieder auftauchen. „Mehrere Schauspieler treten auf, und ich bin fassungslos: Es gibt Charaktere im Finale, die ich nicht erwartet habe.“

Executive-Produzent Bryan Cogman erläutert die Grundspannung für die Charaktere. „Nun geht es darum, dass alle Charaktere zusammenkommen, um sich einem gemeinsamen Feind zu stellen. Sie müssen sich mit ihrer eigenen Vergangenheit befassen. Dabei definieren sie die Person , die sie angesichts ihres sicheren Todes sein wollen. Es wird eine unglaublich emotionale, eindringliche, bittersüße letzte Saison.“

Schauspieler nehmen Abschied

Für die Schauspieler ist die letzte Staffel eine besondere Herausforderung. Ausstattung und ihr Spiel sollen Maßstäbe setzen. Der Dreh jeder Szene dauert entsprechend länger. Über allem liegt ein Gefühl des Abschieds. Der unglaubliche Erfolg der Serie hat die Schauspieler weltberühmt gemacht, in der Wahrnehmung des Publikums verschmelzen sie mit den von ihnen dargestellten GoT-Charakteren.

Emilia Clarke, sie spielt Daenerys Targaryen, sagte dem Fachblatt: „Alles fühlt sich intensiver an. Ich hatte eine Szene mit jemandem, und ich drehte mich zu ihm um und sagte: „Oh mein Gott, ich werde das nie wieder tun“, und das treibt mir die Tränen in die Augen.“

Lena Headey spielt die Cersei Lannister. Ihre Rolle hatte zu besonderen Erlebnissen geführt. Einmal verließen die Gäste empört das Restaurant, weil dort die böse Königin bedient wurde. Auch sie ist melancholisch. „Es herrschte ein großes Gefühl der Trauer. Es ist ein riesiges Gefühl des Verlustes, als würden wir so etwas nie wieder haben.“

Auf die Staffel muss man noch warten: Anfang 2019 kündigt HBO die Ausstrahlung der letzten Staffel an.

Die ganze Geschichte finden sie online bei „Entertainment Weekly“: The end of Game of Thrones: an exclusive report on the epic final season.“ .

George R. R. Martin

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