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Kultur - 01.11.2018

Claus Kleber offenbart bei Freddie Mercury eine erstaunliche Bildungslücke

So etwas kennen wir von ihm gar nicht: Als Claus Kleber im „heute journal“ einen Beitrag über den Queen-Film anmoderierte, leistete er sich einen unerwarteten Patzer – kriegte am Ende jedoch elegant die Kurve.

Claus Kleber und Gundula Gause im „heute journal“

Er gehört zu den erfahrensten und besten Nachrichtenmoderatoren des Landes. Wenn

Claus Kleber das „heute journal“ moderiert wirkt er stets kompetent: Er hat seine Themen gut vorbereitet und präsentiert die Einspieler souverän.

Am Mittwochabend offenbarte der 63-Jährige jedoch eine überraschende Bildungslücke. Gegen Ende der 30-minütigen Nachrichtensendung moderierte er einen Beitrag über „Bohemian Rhapsody“ an, den Kleber als den „am heißesten erwarteten Film des Jahres“ anpries. Doch wer auch immer diesen Film heiß erwartet hat: Claus Kleber war es offensichtlich nicht. Denn er schien über das Sujet nur rudimentär Bescheid zu wissen. So bezeichnete er den Sänger 

Freddie Mercury als „Frontmann von Queens.“ 

Wie bitte? Hat er die weltberühmte Rockband Queen gerade wirklich Queens genannt? Kurzzeitig konnte man noch von einem einmaligen Ausrutscher ausgehen. Ein Versprecher kann jedem mal passieren, selbst einem Profi wie Claus Kleber. Doch nein, im nächsten Satz sagte er es schon wieder: „Eigentlich kann ein Film nicht schief gehen, der die Knaller von Queens rauf und runter spielt.“ 

Claus Kleber korrigiert sich bei Freddie Mercurys Band

Der Film „Bohemian Rhapsody“ selbst kam in dem Beitrag nicht sonderlich gut weg. Zwar erhalten Hauptdarsteller Rami Malek und die Ausstattung Lob. Der Kritiker bezeichnete den Film jedoch als „brav“ und wies auf die Altersfreigabe hin, die das Biopic erhalten hat: FSK 6. Es sei „ein Film für die ganze Familie“. Doch das werde dem Thema nicht gerecht. „Freddie Mercurys Leben war nicht FSK6, sondern wild, ausschweifend, promiskuitiv.“ Doch diese Seite werde ausgelassen. „Überspitzt gesagt: Er bekommt Aids, und der Kinobesucher erfährt nicht, warum.“ Immerhin verleite er dazu, sich mal wieder mit dem Original zu beschäftigten.

Das kann man auch Claus Kleber empfehlen. Der hat seinen Fehler immerhin bemerkt und sich sehr elegant korrigiert: „Queen, natürlich. Singular. Einmalig.“

Hier können Sie sich das „heute-journal“ noch einmal anschauen. Der Beitrag über „Bohemian Rhaphsody“ beginnt ab Minute 24:58.

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