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Kultur - 01.11.2018

Bares für Rares: Diese kuriose Maschine begeistert Horst Lichter

Diese Rarität kommt zur Weihnachtszeit genau richtig: Eine Verkäuferin bringt eine Plätzchen-Maschine zu „Bares für Rares“. Horst Lichter ist begeistert, doch der Experte ist gleich aus mehreren Gründen skeptisch.

Bei „Bares für Rares“ staunen Horst Lichter und Sven Deutschmanek (r.) über die Plätzchen-Mschine von Verkäuferin van Megen

Mit einem alten Familienerbstück kommt Isabel van Megen zu „Bares für Rares“: Die Studentin möchte in der Sendung vom Mittwoch eine alte Plätzchen-Maschine ihrer Großtante verkaufen. „Ich lebe inzwischen in Sydney und kann das Gerät schlecht dorthin mitnehmen“, erklärt die 26-Jährige. „Bevor sie im Keller rumsteht, soll sie lieber weg.“ Horst Lichter ist von der Maschine sofort begeistert, doch Experte Sven Deutschmanek bremst seinen Enthusiasmus.

„Das ist eine alte Spekulatius-Maschine“, erklärt der „Bares für Rares“-Sachverständige. Damit seinen in Bäckereien Plätzchen hergestellt worden. Für die Bedienung des Apparats waren allerdings bis zu drei Personen nötig. Einer habe den Teig und das Mehl einfüllen, ein anderer die Kurbel drehen und noch einer die Plätzchen auf ein Backblech heben müssen. „Damit würde heute keiner mehr arbeiten“, sagt

Deutschmanek.

„Bares für Rares“-Experte hält Restaurierung für aufwendig

Auch vom Zustand des Geräts, das vermutlich in den 50er Jahren in einer

Bäckerei stand, ist er nicht begeistert: „Da kommt wahrscheinlich Roggenbrot raus, so verdreckt ist die Maschine“, sagt er. Deshalb tauge sie höchstens noch als Dekorationsobjekt. „Es ist viel zu aufwendig und teuer, diese Maschine wieder in einen hygienisch einwandfreien Zustand zu bringen“, konstatiert der Experte.

Doch Horst Lichter lässt sich davon nicht abbringen: „Stell dir mal vor, du bringst dieses Gerät nach Australien, machst eine Bäckerei auf und wirst Millionärin“, sagt er zu Verkäuferin van Megen. Doch seine Fantastereien kontert Deutschmanek mit einer nüchternen Preiseinschätzung: „Höchstens 50 Euro.“ Doch die Studentin ist froh, wenn sie das schwere Teil nicht mehr mit nach Hause nehmen muss.

„Waldi“ schlägt bei Plätzchen zu

Was sagen die Händler zu der Spekulatius-Maschine? „Ich finde das bärenstark, sieht cool aus“, sagt Julian Schmitz-Avila. Doch kaufen möchte er die Maschine nicht. „Ich komme lieber zu dir zum Plätzchen essen“, sagt er zu Walter „Waldi“ Lehnertz“, der 50 Euro bietet. Der Schätzpreis ist erreicht. Doch auch Ludwig Hofmaier gibt ein Gebot ab: „Ich gebe noch 90 Euro“, sagt er. Doch „Waldi“ will die Maschine haben. „Ich mache es dreistellig – 100 Euro“. Damit ist Verkäuferin van Megen einverstanden. „Ich bin total froh über 100 Euro.“

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