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Sport - 04.11.2018

Vorfreude auf das Spitzenspiel: BVB jubelt, Bayern patzt

Berlin (dpa) – An Borussia Dortmund vorbeiziehen können die Bayern beim großen Bundesliga-Kräftemessen am kommenden Samstag nun nicht mehr.
Der Rückstand der Münchner auf den BVB beträgt nach dem 1:1 gegen den SC Freiburg wieder vier Punkte. Anders als der deutsche Fußball-Rekordmeister gab sich Dortmund keine Blöße. Die Vorfreude auf das Topspiel am kommenden Wochenende ist groß. Auch ein anderer Revierclub hatte am 10. Spieltag Grund zur Freude. Die Schlaglichter der Samstagsspiele und ein Ausblick auf den Sonntag.
PATZER: Das hatten sich die Bayern anders vorgestellt. Statt sich mit einem souveränen Sieg gegen den SC Freiburg weiter Selbstvertrauen zu holen und am kommenden Samstag in Dortmund die Tabellenspitze anzugreifen, mussten die Münchner einen erneuten Rückschlag hinnehmen. 1:1 hieß es am Ende gegen den SCF, der das 1:0 der Bayern spät ausglich. «Wir gehen in Führung und das dürfen wir uns als Bayern München nicht mehr nehmen lassen», sagte Coach Niko Kovac. Der Rückstand auf Spitzenreiter Borussia Dortmund ist nun wieder auf vier Zähler angewachsen.
VORFREUDE: Durchschnittlich gespielt, trotzdem gewonnen. Borussia Dortmund bleibt auch nach dem knappen 1:0-Erfolg beim VfL Wolfsburg in dieser Saison ungeschlagen. Mit einem Sieg beim Gipfeltreffen am kommenden Samstag gegen den FC Bayern kann der BVB den Rekordmeister schon auf sieben Punkte distanzieren. Thomas Delaney freut sich schon auf die Partie. «Das wird geil», sagte der Dortmunder Mittelfeldspieler.
MALOCHE: Die wird auf Schalke traditionell geschätzt. Beim 3:1-Erfolg gegen Hannover 96 glänzten die Knappen nicht, mit dem Einsatz seiner Spieler war Coach Domenico Tedesco jedoch zufrieden. Das Team habe «enorm viel investiert», sagte der Fußball-Lehrer. «Sicherlich ist in vielen Bereichen noch Luft nach oben. Aber wir bleiben ruhig, krempeln die Ärmel hoch und malochen.»
DOPPELPACK: Der gelang Nationalspieler Timo Werner beim 3:0-Sieg von RB Leipzig bei Hertha BSC. Mit nun sechs Saisontreffern liegt der Stürmer in der Torschützenliste auf Schlagdistanz zu den führenden Sébastien Haller, Luka Jovic (beide Eintracht Frankfurt) und Paco Alcácer (Borussia Dortmund), die allesamt sieben Tore erzielt haben. Wie Werner gelangen auch Ondrej Duda (Hertha BSC), Alfred Finnbogason (FC Augsburg) und Marco Reus (Borussia Dortmund) jeweils sechs Treffer. Übrigens: Werner traf schon zum dritten Mal in der laufenden Saison doppelt.
MORAL: Die zeigte der 1. FC Nürberg beim 2:2 in Augsburg. Gleich zweimal glichen die Franken eine Augsburger Führung aus. «Nachdem wir die erste Halbzeit verschlafen haben, ist es fantastisch, dass wir nochmal so zurückgekommen sind», sagte FCN-Coach Michael Köllner. «Wir haben einen richtig guten Charakter, die Mannschaft bleibt immer positiv und holt alles raus.»
AUSWÄRTSSTÄRKE: Vier Tore gelingen bei Bayer Leverkusen nicht vielen Teams, doch 1899 Hoffenheim schoss sich im Rheinland schon für das wichtige Champions-League-Duell bei Olympique Lyon am Mittwoch warm. Der 4:1-Erfolg war der dritte Auswärtssieg der Kraichgauer in Serie. Das gelang dem Club in seiner Bundesligageschichte zuvor noch nie.
WEST-DUELL: Nur ein Ausrutscher oder die negative Wende in einer zuvor starken Saison? Borussia Mönchengladbach ist nach der 0:5-Klatsche im DFB-Pokal gegen Bayer Leverkusen im nächsten nordrhein-westfälischen Duell gefordert. Das Team von Trainer Dieter Hecking hat an diesem Sonntag Fortuna Düsseldorf zu Gast. Gäste-Coach Friedhelm Funkel glaubt nicht, dass die herbe Niederlage die Borussia nachhaltig schwächt: «Das wird gegen uns voll abgehakt sein. Das darauffolgende Spiel hat mit dem 0:5 nichts zu tun», betonte Funkel.
SPITZENGRUPPE: In dieser will sich Werder Bremen mit einem Sieg gegen den FSV Mainz 05 weiter festsetzen. Wie Gladbach mussten auch die Bremer allerdings kürzlich einen Dämpfer gegen Leverkusen hinnehmen. Der SVW verlor am vergangenen Wochenende 2:6 gegen die Werkself. «Wir haben ein schlechtes Spiel gehabt, dies passiert jeder Mannschaft mal», sagte Offensivspieler Max Kruse. «Leverkusen ist Geschichte. Gegen Mainz wird es anders», verkündete der Bremer Kapitän. Mit einem Sieg kann Werder bis auf vier Punkte an Spitzenreiter Dortmund heranrücken und nach Punkten mit dem FC Bayern gleichziehen.

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