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Sport - 18.06.2019

Sorgen um Tour-Sieger Thomas nach Sturz – Viviani siegt

Nach Chris Froome droht auch Geraint Thomas das Aus für die 106. Tour de France. Der Titelverteidiger stürzt auf der vierten Etappe der Tour de Suisse und muss um seinen Start bangen. Der Tagessieg von Elia Viviani gerät in der Schweiz zur Nebensache.

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Arlesheim (dpa) – Zweieinhalb Wochen vor der Tour de France droht nach Chris Froome auch der zweite Topstar für die 106. Frankreich-Rundfahrt auszufallen. Titelverteidiger Geraint Thomas stürzte auf der vierten Etappe der Tour de Suisse und musste das Rennen vorzeitig beenden.

Der 33 Jahre alte Waliser kam rund 30 Kilometer vor dem Ziel wie auch der Kasache Andrey Zeits zu Fall, wurde lange Zeit am Straßenrad behandelt und gab schließlich seine Tour-Generalprobe auf.

So geriet der Tagessieg des Italieners Elia Viviani am vierten Tag der 83. Schweiz-Rundfahrt fast zur Nebensache. Nach 163,9 Kilometern von Murten nach Arlesheim konnte sich der italienische Straßenmeister im Sprint gegen den Australier Michael Matthews und Superstar Peter Sagan (Slowakei) durchsetzen. Der dreimalige Straßen-Weltmeister aus der deutschen Bora-hansgrohe-Mannschaft verpasste nach seinem Erfolg am Vortag seinen 18. Etappensieg bei der Schweiz-Rundfahrt insgesamt, verteidigte aber sein Gelbes Trikot des Gesamtführenden.

Im Mittelpunkt stand aber Thomas, der um den Start bei der am 6. Juli in Brüssel beginnenden Frankreich-Rundfahrt bangen muss. Wie sein Team Ineos mitteilte, wurde der Waliser zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Der 33-Jährige hatte sich zuletzt in aufsteigender Form präsentiert und seine Ambitionen auf den zweiten Sieg bei der Frankreich-Rundfahrt untermauert. Im vergangenen Jahr gewann er vor Tom Dumoulin (Niederlande) und Froome.

Ein längerfristiger Ausfall von Thomas wäre für den britischen Ausnahme-Rennstall fatal. Erst am vergangenen Mittwoch war Teamkapitän Froome bei der Streckenbesichtigung für das Zeitfahren beim Critérium du Dauphiné schwer gestürzt. Der viermalige Tour-Sieger war mit Tempo 55 in eine Mauer gerast und hatte sich dabei den rechten Oberschenkel, den Ellbogen und einige Rippen gebrochen. Froome fällt für die diesjährige Frankreich-Rundfahrt und wohl auch für den Rest der Saison aus.

Bei der Tagesentscheidung am Dienstag spielte John Degenkolb (Oberursel) keine Rolle und belegte als bester Deutscher den zwölften Platz. Anders dagegen Viviani, der im Sprint diesmal der Beste war. «Ich bin sehr glücklich, weil ich lange nicht mehr gewonnen hatte. Es war mein erster Sieg in der Schweiz und ich schaue dem großen Ziel Tour de France optimistisch entgegen», sagte Viviani nach seinem ersten Sieg seit rund drei Monaten.

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