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Sport - 23.10.2018

Ohne Trainer: Kerber bangt in Singapur um Halbfinaleinzug

Singapur (dpa) – Wimbledonsiegerin Angelique Kerber reagiert auf die T-Frage bestimmt. Die Trennung von ihrem bisherigen Trainer Wim Fissette habe nichts damit zu tun, dass sie nach dem verlorenen Auftakt beim Saisonfinale in Singapur erheblich unter Druck geraten ist.
«Nein. Das Thema Trainer ist für mich echt abgehakt. Es war für mich alles wie immer», antwortete die 30-Jährige auf die Frage, ob die Tatsache, dass sie keinen Trainer bei den WTA Finals dabei habe, die bittere Niederlage gegen Kiki Bertens beeinflusst habe.
Am Mittwoch (13.30 Uhr) gegen die japanische Aufsteigerin Naomi Osaka will es Kerber besser machen. Aber selbst wenn die Kielerin auch gegen die US-Open-Siegerin das Nachsehen haben sollte, könnte die Chance auf den Einzug in das Halbfinale beim Saisonabschluss der besten Acht noch nicht dahin sein.
Die 21 Jahre alte Nummer vier der Welt bezwang Kerber auf ihrem Weg zum Wimbledon-Titel klar in zwei Sätzen. Beim abschließenden Grand-Slam-Turnier, den US Open in New York, trumpfte dann aber die 1,80 Meter große, japanische Powerfrau mit Wohnsitz in Florida auf. In einem denkwürdigen Finale trotzte sie all der Aufregung um US-Star Serena Williams, die sich vom Schiedsrichter unfair behandelt fühlte.
«Ich weiß, was mich gegen Naomi erwartet», sagte Kerber. Sie kennt die aggressive Spielweise des Schützlings des deutschen Trainers Sascha Bajin. Wie Kerber startete auch Osaka mit einer Niederlage in die WTA Finals, die zum letzten Mal in Singapur und in den kommenden Jahren im chinesischen Shenzhen ausgetragen werden. Osaka-Bezwingerin Sloane Stephens aus den USA wird im zweiten Spiel der Roten Gruppe von Bertens gefordert. Die besten Beiden der Vierergruppe ziehen ins Halbfinale am Samstag ein.
Gegen die Niederländerin Bertens hatte Kerber nach einem eindrucksvollen ersten Satz 6:1, 2:0 geführt, dann aber eine vermeidbare Niederlage nicht abgewendet. Auch die Tipps von Sparringspartner André Wiesler beim Seitenwechsel zu Beginn des dritten Satzes halfen nicht. Wiesler springt in Singapur als Betreuer ein. Unerwartet hatte sich die dreimalige Grand-Slam-Siegerin vor einer Woche gegen eine weitere Zusammenarbeit mit dem belgischen Trainer Fissette entschieden.

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