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Sport - 17.02.2019

Gesichter der Ski-WM: Von König Aksel bis Pechvogel Luitz

Die Ski-Weltmeisterschaft in Schweden wurde von vielen Sportlern geprägt – mit tollen Siegen, aber auch großen Enttäuschungen. Diese Athleten waren die Gesichter der Titelkämpfe im hohen Norden.

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Are (dpa) – Die großen Gefühle zum Abschied, bei der Medaille oder dem unglücklichen Aus: Bei der Ski-WM in Are gab es über fast zwei Wochen berührende Geschichten und viele Sportler, die die Zeit in Schweden lange nicht vergessen werden. Eine Auswahl:

MIKAELA, DIE GROSSE: Zweimal Gold, einmal Bronze: Mikaela Shiffrin hat bei jedem ihrer Starts in Are eine Medaille abgeräumt und ihre Sonderstellung als erfolgreichste Sportlerin der WM eindrucksvoll untermauert. Vier Mal Slalom-Gold in Serie ist WM-Rekord. Und die Amerikanerin ist noch immer erst 23 Jahre alt.

GOODBYE, DRAMA-QUEEN: Der Körper geschunden, der Weltcup-Rekord von Ingemar Stenmark unerreicht. Und doch: Mit WM-Bronze in der Abfahrt zum Abschluss ihrer überragenden Karriere hat Lindsey Vonn es nochmal allen gezeigt. Auch sich selbst. Sie zählt zu den besten Sportlerinnen der Geschichte.

ADIEU, KÖNIG AKSEL: Der Adel aus Norwegen und Schweden kam und sah ihm beim Abschied zu, seine Landsleute hatten die Tribünen fest im Griff: Aksel Lund Svindal verabschiedete sich mit Silber in der Abfahrt in den Ski-Ruhestand. Lauter war es selten in der Arena von Are, schöner nie. Der Skisport verliert einen ganz, ganz großen Mann.

VICKY, DIE ZÄHE: Gold im Super-G verpasste Viktoria Rebensburg um 0,07 Sekunden, Bronze um 0,02 Sekunden: Die WM begann mit einem bitteren vierten Platz. Silber im Riesenslalom war eine starke Leistung – wirkte wegen der Aussicht auf Gold bis zu den letzten Toren aber dennoch unvollkommen für Deutschlands beste Rennfahrerin.

ANNA UND DAS SILBER DAHEIM: Anna Swenn Larsson kann aus ihrer Wohnung in Are auf die WM-Piste schauen und sorgte am Samstag mit Silber im Slalom für die erste Medaille der schwedischen Gastgeber. «Das ist ein wahrgewordener Traum», sagte die Kämpferin, für die bei der Siegerehrung auch König Carl Gustaf und Königin Silvia applaudierten.

STEFAN, DER PECHVOGEL: Er kam mit einer Schultermanschette und war ein Geheimtipp für den Riesenslalom. Dann aber stürzte Stefan Luitz und fuhr schon vor dem Ende des ersten Laufs mit einer Bandage um das linke Knie in Richtung Krankenhaus. Innenbandeinriss, Saison vorbei. Er würde den Winter sicher gerne schnell aus der Erinnerung löschen.

WENDY UND DAS DOPPEL-GOLD: Gold in der Kombination, Gold im Team-Event – die überraschende Wendy Holdner war auf dem besten Weg, anstelle von Shiffrin zur Sportlerin der WM zu werden. Dann riskierte sie im Slalom auf dem Weg zum dritten Titel ein wenig zu viel und schied aus. Mit ihr werden die Schweizer aber noch viel Freude haben.

NICOLE UND DIE ENTTÄUSCHTE SKI-NATION: Erstmals seit 37 Jahren blieben die Österreicherinnen bei einer WM ohne Medaille. Vor allem in den Speed-Events enttäuschte die Truppe um die dreimalige Saisonsiegerin und Super-G-Titelverteidigerin Nicole Schmidhofer sowie die im Januar in Cortina zweimal siegreiche Ramona Siebenhofer.

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