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Sport - 24.11.2018

Frust beim VfB nach 0:2 in Leverkusen – Matchwinner Volland

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Leverkusen (dpa) – Lange Zeit sah es am Freitagabend nach einem 0:0 aus zwischen den Saison-Enttäuschungen Bayer Leverkusen und VfB Stuttgart. Vor allem, weil Leverkusens Kevin Volland zahlreiche gute Chancen ungenutzt ließ. Am Ende gewann Bayer mit 2:0.
Volland war der Matchwinner: In der 76. und 83. Minute schoss der zehnmalige Nationalspieler beide Treffer. Die Gemütslage bei allen Beteiligten war entsprechend höchst unterschiedlich.
FRUST: Stuttgarts Trainer Markus Weinzierl ärgerte sich maßlos. Sein Team hatte nach vorne kaum etwas hinbekommen, doch es winkten immerhin das zweite Spiel ohne Gegentor und ein Punkt für die Moral. «Dann haben wir mit einer Schläfrigkeit die Arbeit von 75 Minuten kaputt gemacht», schimpfte Weinzierl über die Unachtsamkeit nach einem Eckball, als Kai Havertz völlig ungestört auf Torschütze Volland flanken konnte. Weinzierl hat nun von fünf Spielen als VfB-Trainer vier verloren bei 2:13 Toren.
ERLEICHTERUNG: Auf die konkrete Frage, ob er nach der vierten vergebenen Großchance schon an eine Auswechslung von Volland gedacht hat, wollte Leverkusens Trainer Heiko Herrlich nicht antworten. In jedem Fall entschied sich Herrlich letztlich für eine andere Variante: Er brachte in Lucas Alario einen neuen Stürmer und zog Volland auf die Position des hängenden Stürmers zurück. Prompt traf dieser doppelt. Ob der 26-Jährige, der sowohl vor als auch während den Spielen oft die Offensiv-Position wechselt, künftig immer dort agieren wird, ließ Herrlich offen: «Das werden wir von Spiel zu Spiel sehen und hängt auch vom Gegner ab.»
EINSAMKEIT: Seit fünf Spielen wartet Stuttgarts Mittelstürmer Mario Gomez nun schon auf sein viertes Saisontor. In Leverkusen hatte er beim Stande von 0:0 eine große Chance, war ansonsten kaum zu sehen. In den Augen von Mitspieler Andreas Beck ist das aber nicht seine Schuld. «Mario ist unser Schlüsselspieler», sagte Beck: «Und wir müssen mehr tun, um ihn einzubinden und in Szene zu setzen.»
RATLOSIGKEIT: Zwischenzeitlich hatte Leverkusen beim 6:2 in Bremen und dem 5:0 im Pokal in Mönchengladbach zweimal gezaubert. Es folgten mit dem 1:4 gegen Hoffenheim und dem 0:3 in Leipzig zwei bittere Niederlagen. Das Spiel gegen Stuttgart zeigte nun Licht und Schatten innerhalb von 90 Minuten. Inzwischen wissen die Leverkusener selbst nicht mehr genau, wo sie dran sind. «Wir sind in dieser Saison ein kleines Fragezeichen», sagte Nationalspieler Julian Brandt. «Unsere Leistungsschwankungen sind mir unerklärlich.»
VERWIRRUNG: Schon nach 44 Sekunden hatte Robert Schröder in seinem vierten Bundesliga-Spiel die erste knifflige Entscheidung zu treffen – und entschied falsch, als er Stuttgart keinen Elfmeter gab. Einen schon gepfiffenen Strafstoß musste er in der 14. Minute via Videobeweis zurücknehmen. Und dann entglitt dem 33-Jährigen vom Verein SG Blaues Wunder aus Hannover das Spiel fast vollends. Bis zur Pause zeigte er sechs Gelbe Karten. Das hatte es in dieser Saison noch nicht gegeben. Immerhin: Schröder kam ohne Platzverweis aus und im zweiten Durchgang sogar ohne weitere Verwarnung. Dennoch ist er einer der Gelb-Könige unter den Schiedsrichtern. Schon in seinem zweiten und dritten Bundesliga-Spiel hatte er jeweils fünf Verwarnungen verteilt.

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