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Sport - 13.01.2019

Bamberger Basketballer in der Krise – Bagatskis vor Ablösung

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Bamberg (dpa) – Der nächste Tiefschlag in der Basketball-Bundesliga kostet Trainer Ainars Bagatskis bei Brose Bamberg einem Medienbericht zufolge den Job.

Die Franken würden noch am Sonntag die Vertragsauflösung mit dem Letten bekanntgeben, berichtete Radio Bamberg einen Tag nach dem enttäuschenden 67:85 (24:48) gegen RASTA Vechta. Der ehemalige Serienmeister war gegen den Aufsteiger chancenlos, kassierte im 15. Spiel bereits die fünfte Pleite und würde aktuell kein Heimrecht in der ersten Playoffrunde besitzen.

«Es gibt keine Entschuldigung für diese Niederlage. Nur zusammen können wir etwas ändern!», sagte Trainer Ainars Bagatskis noch nach der Begegnung. Berichte über die nahende Ablösung kommentierte der neunmalige deutsche Meister auf Anfrage zunächst nicht. Der 51 Jahre alte Bagatskis war erst vor dieser Saison als Nachfolger von Luca Banchi verpflichtet worden. Ein neuer Trainer wäre bereits der vierte Coach in den vergangenen zehn Monaten. Ende November vergangenen Jahres hatte sich Bamberg Verein zudem bereits von Geschäftsführer Rolf Beyer getrennt.

Die Franken wirkten gegen das Überraschungsteam aus dem Norden fast schon hilflos und konnten zu keinem Zeitpunkt mithalten. Während Vechta nach dem souveränen elften Saisonsieg im 16. Spiel von der Teilnahme an den Playoffs träumen darf, steckt Bamberg in der Krise. «Wir müssen in den Spiegel schauen, nicht nur nach Ausreden suchen und besser werden. Es ist noch ein langer weg zu gehen», sagte Aufbauspieler Nikos Zisis bei Magenta Sport. Unter anderem leistete sich seine Mannschaft 20 Ballverluste und verlor so auch die dritte der vergangenen vier Ligabegegnungen. Vechta glänzte hingegen in Angriff und Verteidigung.

«Wir fangen gerade erst an», sagte Vechtas Yosh Young. RASTA mischt mit seinem aggressiven Spiel weiter die Liga auf und bereitet selbst den etablierten Spitzenteams gehörige Probleme. Ergebnis ist unter anderem der erste Sieg gegen Bamberg überhaupt. «Sie haben wirklich hervorragend gespielt», lobte Zisis den Gegner und kritisierte das eigene Team: «Wir waren nicht bereit. Wir waren richtig schlecht.»

Zwar stellten die Gastgeber in Stevan Jelovac (20 Punkte) den Topscorer, doch Vechta überzeugte als Mannschaft, aus der Young (19) herausragte. Bamberg muss sich schnell fangen, denn viel Zeit zur Aufarbeitung bleibt nicht. Am Mittwoch geht es in der Champions League gegen Lietkabelis aus Litauen, am kommenden Sonntag kommt es im Halbfinale des BBL-Pokals zum Duell mit den Telekom Baskets Bonn.

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