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Politik - 14.11.2018

Tohuwabohu im Weißen Haus: Wirft Trump Heimatschutzministerin raus?

Sind Kirstjen Nielsens Tage als US-Heimatschutzministerin gezählt?


Die Gerüchteküche brodelt: Sind die Tage von US-Heimatschutzministerin Nielsen gezählt? Muss auch Stabschef Kelly gehen? Und warum fordert die First Lady die Entlassung der Vize-Sicherheitsberaterin?

US-Präsident Donald Trump steuert offenbar auf einen weiteren Wechsel in seinen Regierungs-Team zu. Trump wolle Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen von ihren Aufgaben entbinden, sagte eine dem US-Präsidialamt nahestehende Person. Trump erwäge zudem, seinen Stabschef John Kelly zu ersetzen.

In Medienberichten hatte es zuvor geheißen, dass Trump mit Nielsens Bemühungen zur Sicherung der US-Grenze unzufrieden sei. Kellys sollte in Trumps Regierungsgeschäften für Stabilität sorgen. Doch der pensionierte General und Trump sind diversen Presseberichten zufolge wiederholt aneinandergeraten. First Lady Melania Trump verlangte unterdessen die Absetzung der stellvertretenden Sicherheitsberaterin Mira Ricardel.

Zuvor hatte bereits der Fernsehsender ABC News über eine mögliche Ablösung Kellys berichtet. Als Nachfolger im Auge habe Trump Nick Ayers, der in derselben Position derzeit für Vize-Präsident Mike Pence arbeitet.

Doch noch Rolle rückwärts?

Auch das "Wall Street Journal" meldete einen bevorstehenden Abgang Nielsens. Wann dieser erfolgen solle, sei allerdings noch genauso unklar wie Kandidaten für die Nachfolge. Aus dem Umfeld des Weißen Hauses verlautete, dass Trump seine Meinung auch noch einmal ändern könnte. Das Präsidialamt war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Das Heimatschutzministerium erklärte, Nielsen sei weiterhin zur Durchsetzung von Trumps Politik entschlossen.

Eine Sprecherin der First Lady erklärte, Ricardel sei nach Ansicht von Melania Trump "eines Dienstes im Weißen Haus nicht mehr würdig". Die ungewöhnlich deutliche Äußerung folgt auf Berichte von Insidern, dass die First Lady sich von der Stellvertreterin des Nationalen Sicherheitsberaters John Bolton schlecht behandelt gefühlt habe. Dabei sei es um die Finanzierung von Melania Trumps Afrika-Reise gegangen. Auch hier gab es vom Präsidialamt zunächst keine Stellungnahme. Ricardel, eine ehemalige Boeing-Managerin, war in Trumps Wahlkampf-Team und wurde von Bolton als seine Stellvertreterin ausgewählt.

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