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Politik - 04.11.2018

RTL/n-tv Trendbarometer: Grüne legen noch weiter zu

Die Grünen-Vorsitzenden Annalena Baerbock und Robert Habeck haben allen Grund zur Freude.


Nach den Zahlen des aktuellen RTL/n-tv Trendbarometers wäre eine schwarz-grüne Koalition möglich – und Union und Grüne wären annähernd gleich stark. Schlechte Nachrichten gibt es für die Sozialdemokraten. Und für Friedrich Merz.

Für die SPD geht es weiter abwärts, die Union steigt auf niedrigem Niveau wieder leicht an, die Grünen legen zu: Das sind die Kernbotschaften des aktuellen Trendbarometers von RTL und n-tv.

Danach legen CDU und CSU im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt auf 27 Prozent zu. Zum Vergleich: Bei der Bundestagswahl vor einem Jahr hatte die Union 32,9 Prozent erreicht, was damals als dramatisch schlechtes Ergebnis galt.

Die SPD verliert in der vom Umfrageinstitut Forsa durchgeführten Erhebung einen Punkt und kommt nur noch auf 13 Prozent. Die Grünen legen drei Punkte zu und stehen nun bei 24 Prozent. Die AfD sinkt leicht auf 13 Prozent, die Linke auf 9 Prozent. Die FDP ist seit Wochen stabil bei 9 Prozent.

24 Prozent der Wähler wollen sich derzeit nicht an einer Wahl beteiligen beziehungsweise sind unentschlossen, ob sie wählen gehen oder nicht, oder wissen nicht, welcher Partei sie ihre Stimme geben würden, wenn sie zur Wahl gingen. Das entspricht in etwa dem Anteil der Nichtwähler bei der Bundestagswahl 2018.

Merz schneidet in Kanzlerfrage schlechter als Merkel ab

Die Ankündigung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, beim Parteitag im Dezember nicht mehr als CDU-Vorsitzende anzutreten, hat keine Auswirkungen auf ihre Werte bei der Kanzlerpräferenz. Im direkten Vergleich mit SPD-Chefin Andrea Nahles erreicht sie 45 Prozent und damit zwei Punkte mehr als vor einer Woche. Nahles kommt auf 10 Prozent.

Im Vergleich mit Vizekanzler und Bundesfinanzminister Olaf Scholz ist der Abstand kleiner, aber ebenfalls deutlich: Hier erreicht Merkel 38 Prozent, Scholz 21 Prozent.

Forsa hat auch untersucht, wie Friedrich Merz in der Kanzlerfrage abschneidet. Könnten sich die Wähler zwischen Nahles und Merz entscheiden, so entfielen auf Nahles 13 Prozent, auf Merz 37 Prozent. Von den CDU-Wählern würden 56 Prozent Merz ihre Stimme geben (zum Vergleich: 78 Prozent der CDU-Wähler würden Merkel wählen).

Im Vergleich mit Scholz erreicht Merz 31 Prozent. Scholz käme auf 28 Prozent. In diesem Fall würden nur 48 Prozent der CDU-Wähler sich für Merz entscheiden.

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