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Politik - 04.12.2018

Offensive der Armee: Israel zerstört Tunnel der Hisbollah

Israel hatte zuletzt 2006 einen Krieg gegen die schiitische Hisbollah-Miliz geführt.


Die vom Iran unterstützte schiitische Hisbollah gilt seit langem als Erzfeind von Israel. Nun soll die Miliz im Süden des Libanons Tunnel gegraben haben, um ins benachbarte Israel zu gelangen. Dessen Armee startet daraufhin eine Militäroffensive.

Israels Armee hat einen Einsatz zur Zerstörung von Tunneln der libanesischen Hisbollah-Miliz gestartet. Die an der Grenze zum Libanon entdeckten "Angriffstunnel" auf israelisches Gebiet seien noch nicht in Betrieb gewesen, teilte der Armeesprecher Jonathan Conricus mit. Angaben zur Zahl der Tunnel machte er nicht. Er sagte auch nicht, wie die Tunnel unbrauchbar gemacht werden sollen.

Israel hat schon oft Tunnel der radikalislamischen Hamas aus dem Gazastreifen zerstört, die nach Armeeangaben für Angriffe auf Israel genutzt werden sollten. Die unterirdischen Gänge wurden entweder zum Einsturz gebracht oder verfüllt. Conricus sagte, sämtliche Einsätze zur Zerstörung der Hisbollah-Tunnel sollten auf israelischem Gebiet stattfinden.

Israel hatte 2006 einen Krieg gegen die schiitische Hisbollah-Miliz geführt. Zuletzt hatte das Land mehrfach Luftangriffe auf Stellungen der Hisbollah und des Iran in Syrien geflogen.

Israel will Hisbollah aus Syrien vertreiben

Der Iran und die islamistische Hisbollah sind Erzfeinde Israels und stehen im syrischen Bürgerkrieg an der Seite von Machthaber Baschar al-Assad. Israel will verhindern, dass sich Kämpfer Teherans und der Hisbollah dauerhaft in Syrien festsetzen.

Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte sich in Brüssel mit US-Außenminister Mike Pompeo getroffen. Netanjahu hatte vor dem Treffen gesagt, er wolle mit Pompeo über das gemeinsame Vorgehen gegen den Iran und "seine Stellvertreter im Norden" reden, womit er Syrien und den Libanon meinte.

 

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