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Kultur - 14.12.2018

Vom Echo-Eklat bis zum Aus der „Lindenstraße“: Die TV-Aufreger des Jahres

Das TV-Jahr 2018 lieferte viel Diskussionsstoff: Der Deutsche Fernsehpreis löste eine Sexismus-Debatte aus, das ZDF sorgte mit einer Hochzeitsberichterstattung für Kopfschütteln. Und zwei Gangster-Rapper beerdigten den wichtigsten Musikpreis des Landes.

Sexismus beim Deutschen Fernsehpreis

Mit einigen Monaten Verspätung erreichte im Januar die durch die Anschuldigungen gegen Harvey Weinstein ausgelöste Sexismus-Debatte auch die deutsche Filmbranche. Die Vorwürfe richteten sich gegen den Regisseur Dieter Wedel. Während die Preisverleihungen in den USA genutzt wurden, um ein Zeichen zu setzen gegen sexuelle Belästigung und Machtmissbrauch, gab es bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises am 26. Januar 2018 zu diesem Thema nichts zu vernehmen.

Was noch schlimmer war: In fast allen Kategorien waren die Sieger männlich. Jan Böhmermann fasste das Unbehagen an diesem Abend in dem folgenden Tweet zusammen: „Der geniale Dr. Wedel hat gestern Abend beim Deutschen Fernsehpreis zum Glück nicht mit einem einzigen Wort oder einer kleinen Anspielung stattgefunden. Bis auf Beste Schauspielerin und Beste Moderation haben wir alle Preise gewonnen. YES! We did it again, Männer!“

Im Medienmagazin „Zapp“ echauffierte sich Anja Reschke auch über die Eröffnungszeremonie: Die Gala sei mit nackten Hupfdohlen eröffnet worden, „mit Troddeln auf den Brüsten und Bananen auf den Hüften“, berichtete Reschke fassungslos. Ihr Resümee: „Die Fernsehbranche hat nichts zu sagen.“

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