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Kultur - 25.01.2019

Olivia Colman: 15 Fakten über die englische Schauspielerin

In Großbritannien ist Olivia Colman seit Jahren eine Institution. Nun glänzt die 44-jährige Engländerin in  unseren Kinos als geistig verwirrte Königin in „The Favourite“ – und darf sich Hoffnungen auf den Oscar machen.

Olivia Colman darf sich Hoffnungen auf den Oscar als beste Hauptdarstellerin machen.

•Ihr neuer Film ist die im frühen 18. Jahrhundert angesiedelte, bissige Sittenkomödie „The Favourite“. Olivia Colman brilliert darin als geistig verwirrte Königin Anne, für deren Gunst ihre Freundin und rechte Hand, Lady Marlborough (Rachel Weisz) und die neue Dienerin Abigail (Emma Stone) einen absurden Intrigenstadl veranstalten. Mit zehn Oscar-Nominierungen ist der Film einer der Favoriten der diesjährigen Preisverleihung. Auch Olivia Colman darf sich Hoffnungen auf eine Trophäe machen: Sie ist als beste Hauptdarstellerin nominiert.

•Colman kam am 30. Januar 1974 im englischen Norwich, Norfolk, zur Welt. Ihre Mutter Mary war Krankenschwester, ihr Vater Keith arbeitete als Vermessungstechniker.

•Ihre erste Hauptrolle spielte sie bereits als 16-Jährige in einer Schulaufführung des Stückes „The Prime of Miss Jean Brodie“. Ihre Schauspiel-Ausbildung absolvierte Olivia am Homerton College, Cambridge und an der Bristol Old Vic Theatre School.

•Einer ihrer Kommilitonen in Cambridge war Ed Sinclair, zunächst Jurastudent, später Autor. Die beiden lernten sich bei der Produktion eines Bühnenstückes kennen und sind seit August 2001 verheiratet. Die beiden haben zwei Söhne, Hal Joseph (13) und Finn (11), sowie eine dreijährige Tochter, deren Name bislang noch nicht an die Öffentlichkeit gedrungen ist.

•Ihr Debüt als professionelle Schauspielerin feierte Olivia 2000 in „Bruiser“, der ersten von zahlreichen Comedysendungen, die sie in England sehr populär machten. Hier lädt sie als peinliche TV-Reporterin Sasha Solomon zum Fremdschämen ein:

•Ein großer Wurf war zwei Jahre später auch die Serie „Look Around You“, eine Parodie auf das Schulfernsehen der 70er Jahre. In diesem Ausschnitt staunt sie über die geniale Erfindung des „Petticoat 5“, ein Computer für Frauen:

Geworben hat sie früher auch. Für die National Lottery (2003):

…und im selben Jahr für AA Car Loans:

•Der britische Schauspieler Paddy Considine zählt zu Olivias engen Freunden. 2007 wirkte sie in dessen Regiedebüt, dem Kurzfilm „Dog Altogether“ mit, auf dessen Motiven sein späterer, gefeierter Langfilm-Erstling „Tyrannosaur“ (2011) basierte. Auch darin spielte sie die Hauptrolle.

•2011 produzierte die BBC anlässlich des Red Nose Days eine Persiflage auf die beiden britischen Serien-Klassiker „Downton Abbey“ und „Upstairs Downstairs“ („Das Haus am Eaton Place“). Olivia spielt zwar nur eine kleine Rolle in „Uptown Downstairs Abbey“, aber weil es so lustig ist, hier das Ganze in voller Länge.

Teil 1:

Teil 2:

•Buchstäblich abgehoben und sehenswert ist auch „The Kármán Line“, ein Studentenfilm von Oscar Sharp, in dem Olivia 2014 mitwirkte: 

•2016 gewann sie für ihre Leistung in der TV-Adaption von John Le Carrés „The Night Manager“ den Golden Globe als Beste Nebendarstellerin. Vor knapp zwei Wochen holte sie sich den Preis als Beste Darstellerin für „The Favourite“ ab.

•Sehr amüsant ist dieses prominent besetzte Video mit Sicherheitshinweisen, das British Airways 2017 produzierte. Olivia spielt hier noch nicht mit…  

…dafür aber in der Fortsetzung, die ein Jahr später wegen der großen Beliebtheit des Vorgängers gedreht wurde:

•Das sagt sie:
„Nationales Kulturgut? So weit bin ich noch nicht, um diese sehr schöne Bezeichnung auf meine Schultern zu nehmen. Ich lieb gemeint, aber das klingt ein bisschen so, als wäre ich bereits am Ende meiner Karriere angekommen. Ich bin aber noch mittendrin. Hoffe ich zumindest.“

•Das sagen andere:
„Olivia vereint alle menschlichen Widersprüche in sich. Sie fürchtet sich nicht davor, Tränen zu vergießen, ist gleichzeitig aber unglaublich tough. Sie ist witzig, aber auch in der Lage, in die tiefsten, dunkelsten Gefühlswelten vorzudringen. Sie verinnerlicht ihre Figuren mit Haut und Haaren und versteht, was Leben bedeutet – wie lächerlich, herzzerreißend und wunderbar es sein kann.“ (Chris Chibnall, Schöpfer und Autor von „Broadchurch“)

Olivia Colman für Einsteiger:

„Peep Show“ (2003-2015)
„Green Wing“ (2004-2007)
„That Mitchell and Webb Look“ (2006-2010)
„Hot Fuzz“ (2007)
„Tyrannosaur“ (2011)
„Broadchurch“ (2013-2017)
„The Lobster“ (2015)
„The Night Manager“ (2016)
„The Favourite“ (2018)

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