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Kultur - 07.01.2019

Glenn Close: 15 Fakten über die Golden-Globes-Gewinnerin

Sie wird gerne mal mit Meryl Streep verwechselt und gehört mit ihrer Freundin seit Jahrzehnten zu den größten Schauspielerinnen der Welt. Nur einen Oscar hat Glenn Close trotz sechs Nominierungen noch nicht gewonnen. Mit ihrer famosen Vorstellung als „Die Frau des Nobelpreisträgers“ könnte es diesmal klappen.

Glenn Close ist eine der bekanntesten Schauspielerinnen der Welt

•In Ihrem neuen Film spielt sie „Die Frau des Nobelpreisträgers“, die für die literarische Karriere ihres Gatten auf die eigene verzichtet hat. Während die beiden zur Verleihung in Stockholm sind, droht die große Lüge, auf der ihre Ehe aufgebaut ist, aufzufliegen.

•Glenn Close kam am 19. März 1947, Greenwich, Connecticut, zur Welt. Ihre Mutter Bettine war eine Society-Lady, ihr Vater William ein renommierter Arzt, der in Belgisch Kongo (heute Zaire) ein Krankenhaus leitete. Er war Leibarzt und Freund des Diktators Mobutu Sese Soko. Später wurde er einer der führenden Erforscher des Aids-Virus. Glenn, ihre beiden Schwestern und ihr Bruder lebten alternierend in Afrika und schweizer Internaten.

•Ihre Familie lebt seit zwölf Generationen in Greenwich und war eine von vieren, die die Stadt im späten 17. Jahrhundert gegründet hatten.

•Ihr Debüt als professionelle Schauspielerin gab Close 1974 und trat in den 70ern und 80ern vorwiegend auf New Yorker Bühnen auf. Sie war bereits 35 Jahre alt, als sie mit der John Irving-Adaption „Garp und wie er die Welt sah“ ihren ersten Kinofilm drehte. Hier ein Auschnitt:

•Sie erspielte sich gleich ihre erste Oscar-Nominierung als Beste Nebendarstellerin und wurde für die beiden folgenden Filme, „Der große Frust“ (1983) und „Der Unbeugsame“ (1984) zwei weitere Male in dieser Kategorie nominiert. Insgesamt war sie sechsmal im Rennen, in der Folgezeit noch als Beste Hauptdarstellerin in „Eine verhängnisvolle Affäre“ (1988), „Gefährliche Liebschaften“ (1989) und „Albert Nobbs“ (2010). Sie ging jedesmal leer aus. Außerdem war sie 13 Mal für den Golden Globe (zweimal gewonnen) und 14 Mal für den Emmy (dreimal gewonnen) nominiert.

•Sie bewahrt von jedem ihrer Filme die Kostüme auf und stellt sie für Ausstellungen zur Verfügung.

•Die Rolle der wahnsinnigen Alex Forrest, mit der Michael Douglas 1987 „Eine verhängnisvolle Affäre“ durchlebt, machte Glenn Close zum Star. Zwei Jahre später persiflierte sie die Rolle in einem Sketch der Comedyshow „Saturday Night Live“:

…und erinnerte sich 2010 für den Sender ABC gemeinsam mit Douglas an die Dreharbeiten:

•Sie war viermal verheiratet, das erste Mal bereits während ihrer Uni-Zeit, es folgten die Ehen mit dem Musiker Cabot Wade (1969-1971), und den Geschäftsmännern James Marlas (1984-1987) und David Shaw (2006-2015). Ihre Tochter Annie Maude (30) stammt aus der Beziehung mit dem Produzenten John Starke.

•Sie ist großer Fan des Baseball-Teams New York Mets und sang seit 1986 immer mal wieder vor Spielen die US-Nationalhymne, hier 2011:

•Die Schicksale ihrer Schwester Jessie und ihres Neffen Calen Pick, die an einer bipolaren Störung, respektive Schizophrenie leiden, bewogen Glenn Close 2010 dazu, die Organisation Bring Change to Mind zu gründen, die sich gegen die Stigmatisierung und Diskriminierung psychisch kranker Menschen einsetzt:

•Zu ihren größten Bühnentriumphen zählt ihre Rolle als alternde Filmdiva Norma Desmond in dem Musical „Sunset Boulevard“. Hier singt sie „As If We Never Said Goodbye“ im Rahmen von Andrew Lloyd Webber’s Royal Albert Hall Celebration 2015:

•Und: auch große Charakterdarstellerinnen sind sich nicht zu schade für großen Unsinn: Wie etwa 2014 in der Tonight Show von Jimmy Fallon:

•Das sagt sie:

„Ich werde oft mit Meryl Streep verwechselt, allerdings nie in der Oscar-Nacht.“

•Das sagen andere:

„Bei den besten Schauspielerinnen der letzten 80 Jahre denkt man zuerst an Bette Davis, Katharine Hepburn und Meryl Streep. Aber ich finde, dass definitiv auch Glenn Close auf diese Liste gehört wegen ihres Mutes bei ihrer Rollenwahl und ihrer Beharrlichkeit. Sie hat Herausforderungen angenommen wie kaum eine Andere in ihrem Beruf.“ (Cari Beauchamp, Filmhistorikerin)

Glenn Close für Einsteiger:

„Garp und wie er die Welt sah“ (1982)

„Der große Frust“ (1983)

„Eine verhängnisvolle Affäre“ (1987)

„Gefährliche Liebschaften“ (1988)

„Die Affäre der Sunny von B.“ (1990)

„101 Dalmatiner“ (1996)

„The Shield“ (2005)

„Damages“ (2007-2012)

„Albert Nobbs“ (2011)

„Die Frau des Nobelpreisträgers“ (2017)

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