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Kultur - 16.01.2019

Dave Grohl – 12 Dinge, die wir vom nettesten Rockstar der Welt lernen können

Dave Grohl ist das Geburtagskind der Woche. Im verdanken wir  den den Song „Smells like Teen Spirit“ von Nirvana und die Foo Fighters – und außerdem hat der „nicest dude in rock“ jede Menge kluger Gedanken.

Für Dave Grohl ging es immer nur um die Musik.

Du weißt nicht, wer Dave Grohl ist? Echt nicht? Autsch. Aber warte mal, wahrscheinlich kennst du ihn doch, ohne es zu ahnen. Hör dir mal den Song „Smells like Teen Spirit“ von Nirvana an. Den wirst du ja wohl irgendwo haben. In der siebten Sekunde dieses Überhits setzt ein Schlagzeug an und dann rasten nur noch alles aus – die Band, die Zuhörer, die ganze Welt. Der Typ, der dieses Schlagzeug 1991 gespielt hat, ist Dave Grohl. Nirvana wurden mit dem dazugehörigen Album „Nevermind“ zu Weltstars. Schon kurz darauf zerbrach Sänger Kurt Cobain am Erfolg, nahm Drogen, ließ sich von einer verrückten Frau runterziehen, schoss sich mit einer Schrotflinte in den Kopf.

Aber Dave Grohl war anders. Für ihn ging es immer nur um die Musik. Everlong. Mit 17 brach er die Schule ab, um mit seiner Punkband durch Europa zu touren. Seitdem hat er nicht mehr aufgehört, auf der Bühne zu stehen. Nach der Auflösung von Nirvana gründete er seine eigene Band, die „Foo Fighters“, mit der er zwölf Grammys gewonnen hat und tausende Headliner-Shows gespielt hat – sogar mit gebrochenem Bein! Skandale? Drogenexzesse? Fehlanzeige. Grohl, der seit 2003 verheiratet ist und drei Kinder hat, ist gilt als „nicest dude in rock“, der einfach verdammt glücklich mit dem ist, was er tut und auch mit 50 weiterhin Vollgas gibt. Von ihm können wir lernen, was echte Hingabe ist. Hier kommen seine 12 wichtigsten Regeln für ein glückliches, absolut geiles (Rockstar-)Leben:

Sch*** auf die Kohle!

„Ich brauche nicht noch mehr Geld, noch mehr Autos und noch mehr Goldkettchen. Die machen mich nicht glücklich. Und ich bin lieber happy als stinkreich. Okay, reich bin ich vielleicht, aber ich stinke nicht.“

Fuck Drogen!

„Ich habe mal auf einem Boot von England nach Belgien Acid genommen und es endete damit, dass ich für drei Stunden im Kreis lief und mir vorstellte, dass kleine Dinosaurier an den Knöcheln der anderen herumkauten. Das war total abgefuckt. Ich bin für zwölf Stunden nicht klargekommen.“

Daraus zog Dave seine Konsequenzen: „Ich liebe es, Musik zu machen. Warum sollte ich das in Gefahr bringen, indem ich Drogen nehme? Ich habe aufgehört, Drogen zu nehmen, als ich 20 war.“

Fuck Gewalt!

Während eines Auftritts der Foo Fighters bei einem großen Festival kam es 2011 zu einer Schlägerei im Publikum. Dave Grohl unterbrach die Show und wies die Störenfriede, die er offenbar genau im Blick hatte, lautstark zurecht: „Auf meinen Konzerten prügelt man sich nicht, hier wird getanzt! Also verpiss dich!“

Bleib am Ball!

„Würde ich nur zu Hause rumsitzen oder irgendwelchen ausgefallenen Hobbys nachgehen, wären die Foo Fighters nicht bei Album Nummer 9 und würden nicht in so großen Hallen spielen. Man bekommt im Leben nur das zurück, was man investiert.“

Über das Altern

„Ich habe großartige Dinge erlebt, ich habe schlimme Tragödien erlebt. Ich habe so gut wie alles ausprobiert, was ich immer mal machen wollte – und trotzdem weiß ich, dass das noch längst nicht alles war.“

Mach dein Ding!

„Ich habe die High School abgebrochen und konnte nicht aufs College, weil ich nicht schlau genug war, also habe ich angefangen, Trucks zu beladen und am Wochenende Punkrock zu machen.“

Über seinen Antrieb

„Der Schlüssel liegt darin, etwas zu tun, das einen erfüllt und wofür man respektiert wird. Kriegt man das in seinem Beruf nicht hin, muss man sich ein anderes Ventil suchen. Das kann Theater sein, Tanz, Sport, ein nerdiges Hobby, was auch immer. Tut, was euch Spaß macht, und genießt euer Leben. Ich mache ja nichts anderes. Ich spiele Musik mit meinen Freunden, und das gibt mir die Energie, meine Kids zur Schule zu fahren, im Supermarkt einzukaufen und die Hundescheiße in meinem Garten einzusammeln.“

Einfach mal Klappe halten!

„Wisst ihr, warum es die Foo Fighters nun schon seit über 20 Jahren gibt? Weil ich keinem von meinen Bandkollegen jemals gesagt habe, was ich wirklich über ihn denke. Das Letzte, was du willst, ist, mit deiner Band zu einer Therapie zu gehen!“

Beiß die Zähne zusammen!

„Ich war mal so euphorisiert, dass ich am Bühnenrand das Gleichgewicht verlor und in den Fotograben fiel.“ Dabei brach er sich das Bein und spielte trotzdem die Show im Sitzen zu Ende, während ihm ein Arzt das Bein eingipste. Für ihn eine Frage der Ehre: „Früher kam es ständig vor, dass sich Kollegen auf der Bühne die Nase brachen, einen elektrischen Schlag abbekamen oder beim Stagediving auf die Schnauze fielen. Niemand wäre auf die Idee gekommen, deswegen einen Gig abzubrechen – es wurde weitergerockt! Diese Philosophie habe ich verinnerlicht: Du beißt die Zähne zusammen und ziehst das durch!“

Trau dich!

„Da ist ein großer Unterschied zwischen „sich in jemanden verlieben“ und „sich in jemanden verlieben und heiraten“. Normalerweise verliebst du dich nach der Hochzeit nämlich erst so richtig in jemanden.“

Kenne deine Wurzeln!

„Als Nirvana weltberühmt wurden, konnte man sich leicht verlieren und in dem ganzen Wahnsinn untergehen. Zum Glück hatte ich Anker in meinem Leben, die das nicht zugelassen haben – alte Freunde, Familie.“ Und weiter: „Immer, wenn mir mal alles zuviel wird oder ich das Gefühl habe, mich zu verlieren, fahre ich in meine Heimat Virginia, in meine alte Nachbarschaft, und merke, dass immer noch alles beim Alten ist.“

Nett sein!

„Das Einzige, was ich dazu sagen kann, ist, dass ich mich bemühe, jedem Menschen mit Anstand und Respekt zu begegnen. Einfach, weil ich so erzogen wurde.“

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