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Gesundheit - 29.01.2019

Ernährungstipps: Was gegen eine Fettleber hilft

Verfettete Leber: Viele Erwachsene leiden darunter – ohne es zu wissen. (Quelle: wildpixel/Getty Images)

Sie wird oft lange nicht bemerkt, verursacht irgendwann aber Diabetes: Die nichtalkoholische Fettleber hat für Betroffene ernste Konsequenzen. Verhindern lässt sich das mit einer Ernährungsumstellung – eine Diät muss aber nicht sein.

Zu viel falsches Essen bei zu wenig Bewegung: So entsteht die nichtalkoholische . Die NAFL abgekürzte Erkrankung ist inzwischen eine Volkskrankheit, warnt Ökotrophologe Nicolai Worm. „Das liegt an unserem Lebensstil – der Kombination von kalorienreicher und kohlenhydratbetonter Ernährung mit einem chronischen Bewegungsmangel.“

Fettleber kann ernsthafte Krankheiten auslösen

Der Körper bekommt durch diese Form der Ernährung viel energiereichen Treibstoff, den er mangels Bewegung aber gar nicht braucht – und deshalb zu Fett umwandelt. Wird das Fettgewebe aber nicht ordentlich mit Blut versorgt, und zwar wieder durch einen Mangel an Bewegung, verliert es seine Speicherfähigkeit. Der Körper sucht dann einen anderen Speicherplatz für das überschüssige Fett – und findet ihn in der Bauchhöhle. „Damit verfetten die darin gelagerten Organe“, sagt Worm. „An erster Stelle die Leber.“

Zu spät entdeckt, kann die Fettleber Krankheiten wie Typ 2 oder eine verursachen. Wer sich in dem genannten Lebensstil wiedererkennt, sollte sich daher auf eine Fettleber untersuchen lassen, so Worm. Das gilt auch dann, wenn jemand gar nicht übergewichtig ist, sondern nur am Bauch zunimmt: „Die Anzeichen für eine Fettleber sind für Ärzte eigentlich relativ leicht zu entdecken, leider werden die entsprechenden Untersuchungen aber noch viel zu wenig gemacht.“

Ernährung bei Fettleber: Darauf sollten Patienten verzichten

Medikamente gibt es gegen die NAFL nicht, bestes Gegenmittel ist eine Ernährungsumstellung. Dabei geht es nicht zuerst ums Abnehmen – obwohl ein paar Kilo natürlich nicht schaden. Wichtiger ist für Worm aber: „Weniger Zucker, auch Fruchtzucker, also keine Säfte, keine Smoothies, und weniger stärkereiche Nahrungsmittel.“ Vermeiden sollten Betroffene vor allem ballaststoffarme und raffinierte Kohlenhydrate wie Weißmehl.

Dazu empfiehlt der Professor für Ernährungswissenschaft an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement in Saarbrücken lange Pausen zwischen den Mahlzeiten. Vier oder fünf Stunden sollten es mindestens sein. Denn bei Fettleberpatienten sei der Insulinspiegel nach dem Essen viel zu hoch. „Die nüchternen Stunden zwischen den Mahlzeiten braucht der Körper dann, um den Spiegel wieder zu senken.“

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