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Deutschland - 15.12.2018

Ermittlungen wegen Korruptionsverdachts bei der „Gorch Fock“

Sie war einmal der Stolz der Marine, ihr Image hat aber schwer gelitten: Die „Gorch Fock“ wird nächsten Montag 60. Pünktlich zur Geburtstagsfeier gibt es wieder einmal beunruhigende Nachrichten.

Im Zusammenhang mit der Instandsetzung des Marine-Segelschulschiffs „Gorch Fock“ hat die Staatsanwaltschaft Osnabrück ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Korruption eingeleitet. Dabei wurden Büros von zwei Unternehmen und Häuser von drei Privatpersonen durchsucht und umfangreiches, potenzielles Beweismaterial sichergestellt, wie die Staatsanwaltschaft Osnabrück mitteilte. Die Auswertungen der sichergestellten Dokumente und Speichermedien dauerten an.

Das Bundesverteidigungsministerium spricht von einem „Anfangsverdacht auf eine mögliche Korruptionsstraftat“ gegen „einen Mitarbeiter aus den Streitkräften“. Der Mann des Arsenals im niedersächsischen Wilhelmshaven steht im Zusammenhang mit der Liegezeit der „Gorch Fock“ in der Werft unter Korruptionsverdacht. Er soll für die „technische Preisprüfung“ zuständig sein und vergünstigte Darlehen mindestens von einem großen Auftragnehmer erhalten haben.

Bereits im Januar hatte es Berichte gegeben, dass sich die zunächst auf zehn und im Oktober 2016 dann auf 35 Millionen Euro veranschlagten Sanierungskosten für die „Gorch Fock“ inzwischen vervielfacht hätten.

Wegen des Verfahrens wurde der Festakt der Marine zum 60. Jahrestag der Indienststellung des Segelschulschiffs zunächst auf unbekannte Zeit verschoben. Die Feiern sollten ursprünglich am Montag stattfinden.

sam/hf (dpa, afp,)


  • Die Parade der schönen Segler

    Flaggschiff in grün

    Sie führte die Parade an: die 65 Meter lange Bremerhavener „Alexander von Humboldt II“. Mehr als 1300 Quadratmeter groß sind ihre Segel. Und warum knallgrün? Eine Bremer Brauerei nutzt das Schiff als Werbeträger.


  • Die Parade der schönen Segler

    Drei Maste aus dem Süden

    Groß, elegant, schnittig: Segel-Liebhabern geht bei der Windjammerparade das Herz auf. Etwa, wenn die „Gloria“ aus Kolumbien in den Hafen einfährt. Sie ist eine Bark, also ein Schiff mit mindestens drei Masten.


  • Die Parade der schönen Segler

    Flagge zeigen

    Aus 20 verschiedenen Ländern sind die Schiffe nach Bremerhaven gesegelt. An Bord: insgesamt etwa 3000 Seeleute. Die der Gloria zeigen stolz, wo sie herkommen. Die deutsche „Gorch Fock I“ diente als Vorbild für das Segelschulschiff der kolumbianischen Marine.


  • Die Parade der schönen Segler

    Schiffe schauen

    Eine Million Menschen werden an den Kais Bremerhavens zum großen Segel-Treffen erwartet. Noch bis Sonntag geht die neunte „Sail“, das Windjammer-Festival Bremerhavens. Viele Besucher bleiben nicht im Hafen, sondern gehen während der „Sail“ selbst auf einen kurzen Törn.


  • Die Parade der schönen Segler

    Der Präsident gibt den Seebär

    Einer, der sich dabei besonders weit heraus gelehnt hat: Bundespräsident Joachim Gauck. Auf der fast 150 Jahre alten „Grönland“ kletterte er während der Fahrt ins sogenannte Klüvernetz, das über das Vorderteil des Schiffes hinausragt. Für „Mannschaftsgeist und Weltoffenheit“ stehe das Festival, sagte Gauck zur Eröffnung.


  • Die Parade der schönen Segler

    Die schöne „Esmeralda“

    „Viermast-Barkentine“ – allein für solche Wörter lohnt sich der Blick nach Bremerhaven. Das entsprechende Schiff unter Segeln nennt sich „Esmeralda“, ist 113 Meter lang und steht in Diensten der chilenischen Marine. Deren Segelschüler dürften sich besonders auf den Landgang in Bremerhaven freuen.

    Autorin/Autor: Peter Hille


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