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Deutschland - 03.11.2018

Armut in Deutschland ist ein „Sprengsatz“

Es bestehe dringender Handlungsbedarf, zumal viele Kinder von Armut betroffen seien, sagte CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer. Es müsse mehr Chancengleichheit in Deutschland geben, sonst drohe Gefahr.

Kramp-Karrenbauer äußerte sich mit Blick auf eine EU-weite Erhebung, wonach im vergangenen Jahr allein in Deutschland etwa 15,5 Millionen Menschen von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht waren. „Wir dürfen uns nicht damit abfinden, dass Kinder bei uns ausgegrenzt werden“, sagte die frühere Ministerpräsidentin des Saarlands beim CDU-Südpfalztreffen in Landau. Bei der Veranstaltung wurden mehrere Initiativen sowie ehrenamtlich tätige Frauen und Männer gewürdigt.

Wenn es an der Zeit ist

Zu ihrer Kandidatur um den CDU-Vorsitz äußerte sich Kramp-Karrenbauer nicht. An einem Abend, an dem Menschen für ihren ehrenamtlichen Einsatz geehrt würden, empfände sie dies als „Zeichen der groben Missachtung“, sagte die 56-Jährige. Sie wolle sich daher zu gegebener Zeit zu ihrer Kandidatur äußern.

Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel hatte am Montag nach großen Stimmverlusten ihrer Partei bei der hessischen Landtagswahl angekündigt, auf dem CDU-Parteitag im Dezember nicht mehr für den Vorsitz zu kandidieren. Sie wolle aber bis 2021 Kanzlerin bleiben. Unmittelbar danach wurde aus dem Umfeld von Friedrich Merz erklärt, der frühere Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion werde als Nachfolger kandidieren. Daraufhin meldeten in den Parteigremien auch Kramp-Karrenbauer und Gesundheitsminister Jens Spahn ihre Kandidatur an.

haz/wa (dpa)

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